Dienstag, 13. Februar 2007

Die (mich) umgebende Radiolandschaft

Nächstes (Reiz)Thema: das Radio.
Hand aufs Herz: wer von Euch hört im Büro/Heim/Auto/"was hab ich noch vergessen?" Radio? Welchen Sender? ö3? Radio Wien? Radio Energy? Oder gar Radio Stephansdom?
Mit Verlaub: für diese Beglückung werde ich vergezwangsgebührt? Ok, diese Kohle rutscht zum Großteil in den Rachen des unersättlichen Staatsfunks, aber... hmm. Allein das ist ja schon eine Frechheit. Muß mal schauen, was Onkel Google zu diesem Thema in Deutschland und/oder der Schweiz spricht: der ORF gibt eine Studie in Auftrag, die belegen soll, wie groß der Einfluß auf die Hörgewohnheiten des Radionutzers ist. Die (er)gefundene Indexzahl wird dann dem Kostenschlüssel zu grunde gelegt, anhand dessen die Höhe des Anteils an den eingehobenen Rundfunkgebühren errechnet wird. Ich mein, hallo? Geht's noch? Liberale Schulsysteme haben sowas auch schon probiert; die Schüler geben sich die Noten selber. Kritisch waren die dann sicher nicht. Nur mit dem dezenten Unterschied: im Schulsystem wurde diese Aktion mit dem Prädikat "Rohrkrepierer" bedacht. Hier in A (ja, in meinem geliebten Österreich) funktiniert das tadellos wenn's um die große Kohle geht. Ist wohl "klar wie Kloßbrühe" (das habe ich von meiner deutschen Vergangenheit behalten *g*), dass dann die Reichweite Jahr für Jahr größer wird.
Fragt sich nur, was der Hörer davon hat?! Nichts. Er kann sich an der technischen Errungenschaft des "Aus"-Schalters am Radio erfreuen...
Zur Zeit hat mich mein Chef an einen Kunden verkauft (verraten fehlt hier noch ;)), der einen goldigen Mitarbeiter hat: sein erster Griff nach Betreten des Großraumbüros gilt diesem kleinen grauen Schei**-Ding (sorry), dass scheinbar nur den grenzdebilen ö3 empfangen kann. Hier pendelt das Program mit dem Bildungsauftrag (*hahaha*, was haben wir gelacht) zwischen dem "Streit Hermann Maier/Armin Assinger; seines Zeichens Moderator der Melonen-Show im ORF (ach nein, herziger Zufall)", schätzungsweise dreikommafünf CDs mit jeweils zwei Titeln, viel zu wenig Werbung (achtung, Ironie) und völlig gehaltlosen Geplapper, das einem den noch sich in einer gehirnwindung versteckenden Rest von Verstand zu rauben droht. Furchtbar.
"Werft ihn auf den Poden, den Purschen". Das würde mir zum Programmdirektor einfallen.

Meine Hoffnung liegt ganz beim Privatsender Radio Sunshine (http://www.sunshine.at), der im Vorjahr die vorläufig letzte freie Frequenzlizenz erhalten hat (denke 98,3 oder 98,4). Diesen Sender würde ich gerne als meinen zukünftigen Arbeitgeber anführen ;)
Soul, Jazz, R'n'B, Blues, Schwergewicht bei den österreichischen Musikern. Ja, die soll es gerüchteweise doch noch geben. Die Stürmer Christl und das Strickkapperl (Strickmütze; aka DJ Ötzi) sind nicht die einzigen in diesem Ländle...

Mal sehen bzw. hören, was da kömmt....

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