Mittwoch, 21. März 2007

Hiermit öffne ich eine Dose...

...Mitleid für die Musikindustrie. Pscht!
Untertitel: die Verkäufe sind in den USA um 20 Prozent zurückgegangen. Hoi. Mal scharf nachdenken. Eine halbe Stirnfalte später hätte ich sogar eine Erklärung für diese Entwicklung parat: wer will diesen als Musik deklarierten geistigen Abfall hören? Und dann vielleicht sogar noch einen Haufen sauer verdienten Schotter zwecks physikalischen oder elektronischen Tausch einsetzen?
Ok, die Frage habe ich wohl bei einem Blick in diesen Artikel falsch gestellt:
http://www.boerse-express.com/pages/554487/overridexsl=be/all_left
Wer den externen Link nicht anklicken möchte: wer kennt diese be*#%&? Werbung im ORF mit dem "Genie auf Ski"? Durch die Zwangsbeglückung wahrscheinlich eh fast jeder, der in den letzten Wochen die Mattscheibe bemüht hat. Tja, und kommt erst das dicke "Ende": von diesem Schrott ließen sich bisher mehr als 15000 (!) Kopien verkaufen. Also nicht von der Werbung an sich sondern von der das Gemüht diskriminierenden "Musik". Ich weiß nicht, wie es meinen verehrten Leserinnen und Lesern bei dem Gedanken an dieses Gejaule geht, aber ich verspüre da immer ziemlich schwarze Gelüste, die mir sonst gänzlich unbekannt sind.

Auszeit.

Aber abgesehen von Stürmer, Ötzi und Co. Was soll der gemeine CD-Käufer schon mit der zwölfunddreißigsten Auflage einer Lounge-CD, irgendwelchem fluchenden Rap-Hip-Hop-Gesuder und den immer widerkehrenden Best-Of-Compilations etwaiger Stars und Sternchen schon groß anfangen? Da lohnt sich selbst der Download aus illegallen und sicherlich noch immer sprudelnden Quellen im "pösen, pösen" Internet nicht mehr.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist das Problem der Musikindustrie hausgemacht, von mir aus können die Verkäufe noch weiter zurückgehen damit die geldgeilen Säcke (sorry, für die UNdezente Ausdrucksfindung) vielleicht mal draufkommen, dass man eine CD nicht für 17,99 Euronen (man rechne das mal in den guten alten Ischling um) verkaufen kann, die dann meist auch noch einen crappigen Kopierschutz inkludiert, der eine Komprimierung für den iPod oder dergleichen verhindert. We'll see...

Bis dahin werde ich mich an meinen bisherigen Errungenschaften erfreuen und Euch wünsche ich einen schönen Nachmittag und dass die Sonne bald wieder kommen möge. In diesem Sinne: "here comes the sun..." (< und wieder einmal sind die alten Scheiben die besten. Hint: es waren die Beatles).

Greetings

Montag, 12. März 2007

Das beste am Ghost Rider

Es ist ja eigentlich schon ein Zeitl her, dass ich mir Ghost Rider mit Nicolas Cage im Kino angeschaut habe. Aber aus gegebenen Anlass muss ich mich heute dazu zu Wort melden: wer hätte gedacht, dass sich im Nachhinein ein Trailer zum Film "Neues vom Wixxer" als das Beste an diesem Filmabend heraus stellt? Wer sich selbst ein Bild davon machen will :)


Zum Ghost Rider an sich brauche ich nicht viel schreiben. Bei einer Comic-Verfilmung sollte man die Erwartung sowieso nicht allzu hoch ansetzen. Im Falle dieses Hollywood-Streifens waren die Zügel der Fantasie in sehr lockeren Händen :) Aber was solls, irgendwie unterhaltend war es allemal. Und dadurch war der obige Trailer umso vergnüglicher.

Ich marschiere auch ein. Ins Schlafzimmer. Guuut Nacht!

Donnerstag, 8. März 2007

Susi Schneckenschiss und Josef Jedermann


Da soll mal einer sagen, Fernsehen bildet nicht. In meinem Fall war es eigentlich gar nicht die vielzitierte Mattscheibe sondern nur mein notebook ;) Konkret: ich habe heute wieder einmal über einen sogenannten Systemupgrade im Stammbüro gebrütet, "durfte" bis zehn Uhr (auf d'Nacht natürlich) den Arbeitsplatz hüten und habe mir den zwölfunddreißigsten (Zitat Pumuckl) Durchstarter des Servers mit einem kleinen Fenster am desktop versüßt, in dem eine Episode der Simpsons gelaufen ist. Zweite Staffel, vierte Folge oder so. Exkurs Anfang: Atomkraftwerkbesitzer Burns kandidiert für den Job des Gouverneurs und er berät sich mit seiner rechten Hand Smithers über die beste Publicity. Exkurs Ende. Und wie nannte er die Durchschnittsbürger von Springfield? Susi Schneckenschiss und Josef Jedermann. Nicht schlecht ;) Ich habe sicherlich schon einige Ausdrücke seitens des zu Wählenden für das Stimmvieh gehört, aber Susi Schneckenschiss toppt das ohne Anstrengung *g*. Ob wir in Österreich von den Granden der Politik auch so genannt werden? Manche Sachen sollte man sich wohl besser nicht weiter vorstellen. Wenn man diese Gedanken mit den diversen Ausgängen der bisherigen Wahlen, den vorausgeeilten Versprechen der jeweiligen "Siegerparteien" und den verhandelten Ergebnissen der Koalitionsbemühungen (mehr ist es wohl nie geworden ;)) kombiniert, stellts einem wohl oder übel die Nackenhaare auf, oder ;)?

Was denkt Ihr darüber? Was denkt Susi? Und was Josef? Laßt es mich wissen...

Good fight, good night (und wieder ein Zitat ;))

Montag, 5. März 2007

Von Höllenglocken, einer Señorita, dem Wunsch nach Spanischkenntnissen und schreckhaften Pandas

Heute ist endlich wieder so ein Tag, an dem einem die (Post)Ideen nur so im Kopf rumsausen und darauf warten, in einigermaßen verständlichen Sätzen an die Umwelt weiter gegeben zu werden. Angefangen beim Wochenausklang. Ist sicher ein guter Ausgangspunkt. Einer guten Freundin hatte ich am Samstag einen Ausflug in unser flachstes Bundesland zu verdanken, also einen Trip ins Burgenland. Und was für einen! Garniert mit zwei Konzerten, die Eindrücke hinterließen, deren bodenlose Tiefe dem Mariannengraben Erfurcht abringen könnten und mich noch immer fest in ihrer Hand haben. Und eine musikalische Horizonterweiterung war es obendrein. In verschiedene Richtungen. Um auf den Punkt zu kommen: ich wohnte in Neusiedl den "Chili Cheeps" bei, einer Gruppe bestehend aus Bass, Akustiggitarre, Trommeln und Akkordeon; musikalische Ansiedlung würde ich sagen zwischen New Orleans, Texas und Paris. Skuril :) Obwohl der Großteil aus Instrumentalmusik bestand (kommt mir doch immer wieder sehr entgegen), waren auch einige gesungene Stücke dabei. Und eben diesen wurde das stimmliche (oder auch sinnliche) Leben von Willi Resetaritz und seiner wirklich bezaubernden Tochter Johanna "Juanita" eingehaucht. Und hier wären wir schon bei der Señorita aus der Überschrift angekommen ;) Habe ich schon erwähnt, dass ich Spanisch lernen will *hahaha*? Habe zwar (fast) kein Wort von dem verstanden, was sie zum Besten gab, aber dafür war der optische Anreiz umso heftiger. Und das nicht nur mit männlichen Augen gesehen wie ich mir oft bestätigen lassen durfte ;) Juanita hat ihren Vater, obwohl auch seine Darbietung (besonders die das alten "Geschichtenerzählers") nicht zu verachten war, jeglichen Glanz geraubt. Und mir den Atem *hihi*. Aber auch die Chili Cheeps sollen zu ihrer Ehre kommen: dem Akkordeon wurde das Hamburger-Hafen-Klischee perfekt entzogen (zumindest fällt mir das vor allem anderen Geschunkel ein ;)) und die Gitarre (gespielt von Miki Liebermann; ihres Zeichens auch schon in der Kombo rund um Michael Niavarani im Kabarett Simpl zu hören gewesen) hat mich daran erinnert, warum ich die Dire Straits bzw. Mark Knopfler so gern höre: Traumhaft. Wie uns der Herr des Hauses (Im Puls) verraten hat, war das Konzert die Generalprobe für den Auftritt am 14.3. im Wiener "Akzent". Pflichttermin. So viel steht schon mal fest ;)

Weiter ging es dann nach Apetlon (klingt doch "cool", nicht wahr nicht ;)?) zu einer Coverband von AC/DC. Der Schuppen klein, gerammelt voll und die Musik viel zu laut. Aber so verdammt gut, dass selbst ich "Tanz-Muffel" nicht wirklich still stehen konnte. Gestern und heute zur Kontrolle das Original von "Hell Bells" und "Back in black" zu Gemüte geführt und komme mit mir einhellig zur Erkenntnis: die Typen haben gewußt, was sie am Samstag auf der Bühne zu tun hatten. Akustisch kein Unterschied und das Halsweh des Leads wahrscheinlich genauso deftig wie beim Original Brian Johnson ;)

So, der Zeitspender verrät mir, dass es schon wieder nach Mitternacht ist. Daher ein kurzes Ende. Dafür aber umso lustiger (hier vielen Dank an meinen Bruder):


Ein guter Wochenbeginn...

Donnerstag, 1. März 2007

Besserung?

Ok, die Geschichte mit der angekündigten Besserung meiner Post-Frequenz verkommt wohl eher zu einer, sagen wir mal, blasphemischen Erscheinung meiner selbst ;)
Naja, es ist ja auch nicht so einfach, im Moment die richtigen Themen beim Schopf zu packen und aus der sumpfigen Medienlandschaft zu ziehen.
Allerdings war (bzw. ist noch immer) auf orf.at (ja, wir sind wieder dort ;)) ein interessanter Artikel zu lesen, der wiedermal mehr Fragen aufwirft anstatt sie zu beantworten bevor sie aufkommen. Hmm, das ist wiederum nichts neues beim Staatsfunk.
Headline: Uranfund bei einer Privatperson in Deutschland. Eigentlich ist der ORF-Artikel inhaltlich so klärend wie meine "treffende" Zusammenfassung ;). Erst der Blick auf diepresse.com verrät mehr: ein deutscher Gartenbesitzer hat seit zehn (!) Jahren versucht, die Behörden auf Uran-Pellets aufmerksam zu machen, die gesichert in einem Stahlbehälter aufbewahrt wurden. Die Herkunft, oder gar, ob zwischen dem Behälter und dem "Garten(besitzer)" ein direkter Zusammenhang besteht, bleibt auch hier ungeklärt. Über den journalistischen Informationsgehalt möchte und kann ich mich nicht weiter auslassen (Schuster, bleib bei Deinem Leisten), aber ich frage mich als Laie in physikalischen Belangen ob wirklich "keine Gefahr für die Umwelt" bestand, oder es sich hier auch wieder um die "eieiei, ach es wird schon alles gut"-Taktik handelt?! Und: wieso braucht es einen handgeschriebenen Brief an die Bundeskanzlerin, bis man dem Mann glaubt und ein Strahlenschutztrupp aktiv wird? Spätestens bei dem Mord an den russischen Ex-Spion hätten wohl die Alarmglocken mehr schrillen als läuten müssen. Bin gespannt, was da noch ans Tageslicht kommt.