Montag, 5. März 2007

Von Höllenglocken, einer Señorita, dem Wunsch nach Spanischkenntnissen und schreckhaften Pandas

Heute ist endlich wieder so ein Tag, an dem einem die (Post)Ideen nur so im Kopf rumsausen und darauf warten, in einigermaßen verständlichen Sätzen an die Umwelt weiter gegeben zu werden. Angefangen beim Wochenausklang. Ist sicher ein guter Ausgangspunkt. Einer guten Freundin hatte ich am Samstag einen Ausflug in unser flachstes Bundesland zu verdanken, also einen Trip ins Burgenland. Und was für einen! Garniert mit zwei Konzerten, die Eindrücke hinterließen, deren bodenlose Tiefe dem Mariannengraben Erfurcht abringen könnten und mich noch immer fest in ihrer Hand haben. Und eine musikalische Horizonterweiterung war es obendrein. In verschiedene Richtungen. Um auf den Punkt zu kommen: ich wohnte in Neusiedl den "Chili Cheeps" bei, einer Gruppe bestehend aus Bass, Akustiggitarre, Trommeln und Akkordeon; musikalische Ansiedlung würde ich sagen zwischen New Orleans, Texas und Paris. Skuril :) Obwohl der Großteil aus Instrumentalmusik bestand (kommt mir doch immer wieder sehr entgegen), waren auch einige gesungene Stücke dabei. Und eben diesen wurde das stimmliche (oder auch sinnliche) Leben von Willi Resetaritz und seiner wirklich bezaubernden Tochter Johanna "Juanita" eingehaucht. Und hier wären wir schon bei der Señorita aus der Überschrift angekommen ;) Habe ich schon erwähnt, dass ich Spanisch lernen will *hahaha*? Habe zwar (fast) kein Wort von dem verstanden, was sie zum Besten gab, aber dafür war der optische Anreiz umso heftiger. Und das nicht nur mit männlichen Augen gesehen wie ich mir oft bestätigen lassen durfte ;) Juanita hat ihren Vater, obwohl auch seine Darbietung (besonders die das alten "Geschichtenerzählers") nicht zu verachten war, jeglichen Glanz geraubt. Und mir den Atem *hihi*. Aber auch die Chili Cheeps sollen zu ihrer Ehre kommen: dem Akkordeon wurde das Hamburger-Hafen-Klischee perfekt entzogen (zumindest fällt mir das vor allem anderen Geschunkel ein ;)) und die Gitarre (gespielt von Miki Liebermann; ihres Zeichens auch schon in der Kombo rund um Michael Niavarani im Kabarett Simpl zu hören gewesen) hat mich daran erinnert, warum ich die Dire Straits bzw. Mark Knopfler so gern höre: Traumhaft. Wie uns der Herr des Hauses (Im Puls) verraten hat, war das Konzert die Generalprobe für den Auftritt am 14.3. im Wiener "Akzent". Pflichttermin. So viel steht schon mal fest ;)

Weiter ging es dann nach Apetlon (klingt doch "cool", nicht wahr nicht ;)?) zu einer Coverband von AC/DC. Der Schuppen klein, gerammelt voll und die Musik viel zu laut. Aber so verdammt gut, dass selbst ich "Tanz-Muffel" nicht wirklich still stehen konnte. Gestern und heute zur Kontrolle das Original von "Hell Bells" und "Back in black" zu Gemüte geführt und komme mit mir einhellig zur Erkenntnis: die Typen haben gewußt, was sie am Samstag auf der Bühne zu tun hatten. Akustisch kein Unterschied und das Halsweh des Leads wahrscheinlich genauso deftig wie beim Original Brian Johnson ;)

So, der Zeitspender verrät mir, dass es schon wieder nach Mitternacht ist. Daher ein kurzes Ende. Dafür aber umso lustiger (hier vielen Dank an meinen Bruder):


Ein guter Wochenbeginn...

Keine Kommentare: